ausgabe 04/2015







11.11.2015

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Informationen von unseren Partnern aus dem International Benefits Network (IBN)

Absicherung von Expatriates in Brasilien

Es ist gängige Praxis, für einen begrenzten Zeitraum ins Ausland entsandte Mitarbeiter in den Versorgungsprogrammen der Muttergesellschaft zu belassen oder über internationale Versicherungsprogramme abzusichern. Diese beinhalten insbesondere Kranken- und Risikoversicherungselemente wie Todesfall- und Berufsunfähigkeitsleistungen. Nicht zulässig sind solche Deckungskonzepte in den sogenannten Non-admitted-Verbotsländern. In diesen ist Versicherungsschutz lokaler Risiken nur durch lokal zugelassene Versicherungsunternehmen gestattet. Zu diesen Ländern zählen beispielsweise China, Indien, Japan, Russland – und Brasilien, ein Land, in dem traditionell viele Expats tätig sind. Allein in Sao Paulo liegt die Zahl der durch das brasilianische Arbeitsministerium erteilten Arbeitsgenehmigungen in den letzten Jahren zwischen 50.000 und 60.000 jährlich.
Brasilien zählt seit vielen Jahren zu den Non-admitted-Verbotsländern, doch wurde die Einhaltung dieser Regelungen von den Behörden in der Vergangenheit nur unzureichend kontrolliert. Das führte dazu, dass Expats aus verschiedenen Gründen dennoch häufig über lokal nicht zugelassene Versicherer abgesichert wurden. Seit Anfang letzten Jahres ist nun zu beobachten, dass die brasilianische Versicherungsaufsicht SUSEP der Einhaltung der Vorschriften verschärft nachgeht und bei Verstößen Strafen verhängt. Diese können bis zur Höhe der jeweils versicherten Summen ausfallen oder sogar zum Verlust der Betriebsgenehmigung führen. In Anbetracht der konsequenteren Vorgehensweise der brasilianischen Behörden wird dringend empfohlen, bestehende Non-admitted-Deckungen für Expats aufzugeben und lokalen Versicherungsschutz in Anspruch zu nehmen

Fazit: 

Brasilien ist seit Jahren ein Non-admitted-Verbotsland, das die bestehenden Regelungen seit kurzem wesentlich konsequenter umsetzt und Verstöße ahndet. Versicherungsdeckungen für Expatriates, die bei nicht lokal zugelassenen Versicherungsunternehmen bestehen, sollten beendet und auf lokal zugelassene Unternehmen umgedeckt werden. Im Bedarfsfall unterstützt Longial gern durch den brasilianischen Partner des International Benefits Network.

Ana Carolina Conduta Losco, Diretora de Benefícios, Harmonia Corretora de Seguros Ltda., São Paulo


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