ausgabe 03/2011







13. Juli 2011

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bAV-Monitor: Kenntnisse der Personaler über betriebliche Altersversorgung schneiden besser ab als erwartet

Leistet die betriebliche Altersversorgung (bAV) das, was sie leisten kann? Dieser Frage ist Longial in einer Umfrage unter Personalentscheidern in mittelständischen Unternehmen von April bis Ende Juni 2011 nachgegangen. Die eingegangenen Antworten zeichnen ein aktuelles Bild zur Situation der bAV in Deutschland.

Werden die Risiken und Leistungen der bAV-Produkte richtig eingeschätzt oder ist den Personalern das Thema zu kompliziert? Mehr als zwei Drittel der Befragten glauben, einen vollständigen Überblick über alle bestehenden bAV-Verträge ihrer Mitarbeiter zu haben. Auch meinen fast zwei Drittel, sich mit den entstehenden finanziellen Verpflichtungen aus allen Verträgen auszukennen. Das ist erfreulich! Nur fast die Hälfte der Befragten schätzt allerdings, dass sich die abgeschlossenen bAV-Verträge an die jeweilige unternehmerische Situation gut anpassen lassen. In puncto Flexibilität scheint es also einen gewissen Handlungsbedarf zu geben.

Überraschende Ergebnisse hat die Umfrage auf dem Gebiet der Kostenkontrolle und des Aufwands gebracht. Hier schätzten drei Viertel der Befragten den administrativen Aufwand der unternehmenseigenen bAV als überschaubar ein. Und mehr als die Hälfte der befragten Personaler gaben an, auch mit Spezialfragen wie dem neuen Versorgungsausgleich in der bAV gut zurechtzukommen. Das erstaunt, bedenkt man die häufig in der Öffentlichkeit diskutierten Vorwürfe, bAV sei zu komplex und schwer zu bewältigen. Allerdings gibt es deutliche Mängel bei der Kostenkontrolle. Hier gab fast die Hälfte der Befragten zu, dass sie die bestehenden bAV-Verträge nicht regelmäßig auf Effizienz und Kostenersparnis überprüfen.

Ob ihre Mitarbeiter mit den aktuellen bAV-Lösungen zufrieden seien, konnte nur etwa die Hälfte der Befragten mit Ja beantworten. Ebenso viele waren sich nicht sicher, wie die bAV bei ihren Mitarbeitern ankommt. Aber nur, wenn die Personaler den Stellenwert der unternehmenseigenen bAV kennen, kann diese langfristig zur Bindung und Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter beitragen. Die Bedeutung der bAV zu diesen Zwecken wird also immer noch unterschätzt.

Der Informations- und Aufklärungspflicht bei neu abzuschließenden und bestehenden bAV-Verträgen kommt der größte Teil der befragten Personaler regelmäßig nach. Allerdings informiert weniger als die Hälfte der Personalverantwortlichen ihre Mitarbeiter über neue Möglichkeiten in der bAV. Ein wichtiger Hygienefaktor für den Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern gegenüber eine Informations- und Fürsorgepflicht hat.

Fazit:

Der Wissensstand zur bAV bei den Personalern in mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist durchaus gut, bestehende Verträge sind administrativ im Griff. Um jedoch von einer wirklich effizienten Leistung „betriebliche Altersversorgung“ sprechen zu können, sollte das Thema Information seitens der Personaler aktiver eingesetzt und ein Sozialleistungscontrolling angestrebt werden.


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