ausgabe 01/2011







27. Januar 2011

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Kleine und mittlere Unternehmen nutzen bAV nur unzureichend – hoher Beratungsbedarf bei vielen Themen rund um die bAV

63 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern keine betriebliche Altersversorgung (bAV) an. Dies ergab eine aktuelle Studie von TNS-Infratest. Das Institut befragte mehr als 3.000 Betriebe zur Gestaltung, Bedeutung und künftigen Planung hinsichtlich der bAV.

Das Ergebnis wird allerdings sehr stark von der Größe der Unternehmen beeinflusst. So bieten nur 25 Prozent der befragten Unternehmen mit zwei bis vier Beschäftigten eine bAV an, während es in Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten schon 75 Prozent sind.

Steuerliche, finanzielle und personalstrategische Möglichkeiten bleiben somit für viele Unternehmen ungenutzt. Dabei sind es gerade diese Vorteile, die an erster Stelle genannt werden: Für 57 Prozent sind steuerliche und finanzielle Vorteile, für 44 Prozent die stärkere Mitarbeiterbindung die wesentlichen Gründe, eine betriebliche Altersversorgung anzubieten. Die Letzteren nutzen die bAV in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels als weiteren Anreiz für ihre Mitarbeiter, im eigenen Unternehmen zu verbleiben. Dies wird auch durch folgende Ergebnisse bestätigt: Knapp 75 Prozent der befragten Unternehmen mit bAV sind mit dem Einfluss der bAV auf die Mitarbeiterbindung zufrieden.

Dementsprechend gut wird auch die Teilnahmequote der Mitarbeiter an den angebotenen Altersversorgungslösungen bewertet.

Befragt man die Unternehmen genauer nach den Bereichen, in denen sie sich eine intensivere Beratung bei der bAV vorstellen können, so wünschen sich viele eine Hilfestellung in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen. Je nach Branchenzugehörigkeit können sich 33 bis 41 Prozent aller befragten Unternehmen auf diesem Gebiet eine Unterstützung vorstellen. Weiterer erhöhter Beratungs- bzw. Unterstützungsbedarf zeigt sich bei der Neueinführung beziehungsweise Veränderung eines Versorgungswerks, bei flexiblen Arbeitszeit-Modellen sowie bei regelmäßig wiederkehrenden Services (z.B. Erstellung von Leistungsnachweisen, versicherungsmathematischen Gutachten etc.).

Auch an dieser Stelle zeigt sich, dass ein Zusammenhang zwischen der Unternehmensgröße und dem Bedarf an bAV-Lösungen besteht: Je größer das Unternehmen, desto höher der Beratungs- und Unterstützungsbedarf bei Fragen rund um die bAV.

Fazit:

Betriebliche Altersversorgung konnte sich bei kleinen und mittleren Unternehmen bisher noch nicht flächendeckend durchsetzen. Effiziente bAV-Lösungen bieten betriebswirtschaftliche Vorteile und können zukünftig eine entscheidende Rolle bei der Fachkräftegewinnung und -bindung spielen. Immerhin sind sich 80 Prozent der befragten Personalverantwortlichen einig, dass die personalpolitische Relevanz von bAV zunehmen wird (Quelle: JPMorgan 2008). Große Unternehmen wissen das und so sind auch 80 Prozent der Personalverantwortlichen mit den Bindungsresultaten ihrer bAV zufrieden. Leider wollen nur vier Prozent der Unternehmen ohne bAV in den nächsten ein bis zwei Jahren sicher oder wahrscheinlich eine bAV einrichten und nur neun Prozent der Betriebe mit bAV ihr Angebot in den nächsten zwei bis drei Jahren ausweiten. Es besteht offenbar noch ein hoher Informationsbedarf im Hinblick auf Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der bAV.


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